Besser leben mit Selen! Kennst du deinen Selenstatus?
Insbesondere Sportlerinnen und Sportler legen oft ein Augenmerk auf eine ideale Nährstoffversorgung für ein optimales Muskelwachstum und Regeneration der beanspruchten Muskulatur. Durch sportliche Belastungen steigen sowohl der Energieverbrauch als auch der Bedarf an Sauerstoff an. Dabei entstehen vermehrt freie Radikale, welche die Zellen von Muskulatur und Bindegewebe angreifen und schädigen können.
Deshalb gilt nach einer intensiven Belastung sich auszuruhen und auf eine gesunde Ernährung zu achten, die reich an Antioxidantien ist. Diese sind bestimmte Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, welche vor allem in Obst und Gemüse enthalten sind – und Selen!
Das essentielle Spurenelement Selen nimmt hier als Radikalfänger eine bedeutende Rolle ein. Der lebensnotwendige Mikronährstoff ist an einer Vielzahl an Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt und ohne Selen können zahlreiche Proteine im menschlichen Körper ihre Funktionen nicht erfüllen. Der Schutz der Zellen vor oxidativem Stress durch den Abbau von freien Radikalen zählt zu den wichtigsten Aufgaben der Selenoproteine.
Um ein leistungsfähiges Immunsystem, gesunde Haare und Nägel und eine funktionierende Schilddrüse sicherzustellen, wird eine ausreichende Zufuhr von Selen benötigt. Dabei gilt es darauf zu achten, die anorganische Selenform Natriumselenit zu bevorzugen, da Natriumselenit mehr Vorteile für den menschlichen Körper hat.
Wann bin ich ausreichend mit Selen versorgt?
Den Selengehalt im Vollblut und Serum kannst du bei deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt beim nächsten Blutbild um circa 30 Euro mitbestimmen lassen. Den ausschlaggebenden Wert für die Langzeitversorgung zeigt der Wert im Vollblut an, während der Serumwert die momentane Versorgung widerspiegelt.
Ein Vollblutspiegel von 120–160 µg Selen/l (entsprechend 1,51–2,05 µmol/l) bzw. ein Serumspiegel von 100–135 µg Selen/l (entsprechend 1,26–1,71 µmol/l) soll laut der österreichischen Fachinformation von selenase® erreicht werden.
Selenmangel in Europa
Bei Menschen in Europa ist ein Selenmangel weit verbreitet. Deshalb ist es sinnvoll, das Spurenelement zusätzlich zu einer ausgewogenen Ernährung zu supplementieren, um einem Mangel vorzubeugen oder den bereits bestehenden Mangel auszugleichen. In unseren Breitengraden erreichen viele Menschen die empfohlene tägliche Selenzufuhr nicht, da die europäischen Böden sehr wenig Selen enthalten.
Deshalb sind insbesondere Veganer:innen und Vegetarier:innen gefährdet, einen niedrigen Selenstatus zu haben, da die Selenzufuhr über pflanzliche Lebensmittel oft nicht ausreichend ist und meist das ungünstigere organische Selen enthält. Selen kommt vor allem in tierischen Lebensmitteln vor. Auch für Menschen, die sich sowohl von pflanzlichen als auch tierischen Lebensmitteln ernähren, kann eine ausreichende Selenzufuhr über die Ernährung dennoch eine Herausforderung sein.