Selen in der Ernährung: Nehmen wir genug auf?

In der heutigen Zeit achten viele Menschen auf ihre Ernährung und versuchen, sich dabei ausgewogen zu ernähren. Dabei stehen oft Makronährstoffe wie Proteine, Kohlenhydrate und Fette im Fokus.
Jedoch wird ein wichtiges Spurenelement dabei oft übersehen: Selen.
Selen spielt eine entscheidende Rolle für unsere Gesundheit. Selen erfüllt viele lebenswichtige Funktionen in unserem Körper. Leider nehmen wir oft nicht genug Selen durch unsere Ernährung auf, was langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Selen ist für den Menschen ein essentielles Spurenelement, das in verschiedenen Lebensmitteln vorkommt. Es ist für den menschlichen Körper von großer Bedeutung, da es als Bestandteil von Enzymen eine entscheidende Rolle bei vielen Stoffwechselprozessen spielt. Diese Enzyme haben auch antioxidative Eigenschaften und schützen unsere Zellen vor schädlichen freien Radikalen. Selen ist auch für eine normale Funktion der Schilddrüse und des Immunsystems von großer Bedeutung. Aber auch für den Schutz unserer Zellen vor oxidativem Stress oder normalem Wachstum unserer Haare und Nägel. Insbesondere Menschen mit einer Schilddrüsen Fehlfunktion sollten auf ihre Selen Zufuhr achten.

Selen ist in einigen Lebensmitteln enthalten, dennoch nehmen viele Menschen nicht genug davon über Ihre Ernährung auf. Gründe hierfür sind:

1. Selenarmut in Böden:
Die Selenkonzentration in Böden variiert je nach geografischer Lage. In einigen Regionen ist der Boden Selen arm, was dazu führt, dass Pflanzen weniger Selen aufnehmen und somit auch weniger Selen von den Tieren aufgenommen wird, die wir konsumieren. Menschen, die in solchen Regionen leben oder Lebensmittel von dort beziehen, haben daher ein höheres Risiko für eine selenarme Ernährung. Leider sind auch viele Böden in Europa von dieser Selenarmut betroffen.

2. Ernährungsgewohnheiten:
Die moderne Ernährung ist oft geprägt von verarbeiteten Lebensmitteln und einer geringen Vielfalt an Nahrungsmitteln. Viele industriell hergestellte Lebensmittel enthalten nur geringe Mengen an Selen. Wenn der Speiseplan hauptsächlich aus solchen Lebensmitteln besteht, kann es zu einer unzureichenden Selenzufuhr kommen.

3. Vegetarische und vegane Ernährung:
Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, haben ein erhöhtes Risiko für eine selenarme Ernährung. Selenreiche Lebensmittel wie Fisch, Fleisch und Meeresfrüchte sind in ihrer Ernährung nicht vorhanden oder werden nur in geringen Mengen verzehrt. Es erfordert daher besondere Aufmerksamkeit, alternative pflanzliche Quellen für Selen zu finden, um den Bedarf zu decken. Diese pflanzlichen Quellen müssen dann auch entsprechend regelmäßig in den Ernährungsplan aufgenommen werden.

Ein Mangel an Selen in der Ernährung kann verschiedene gesundheitliche Auswirkungen haben. Zu den häufigsten Symptomen eines Selenmangels gehören Muskelschwäche, Müdigkeit, Haarausfall, brüchige Nägel und eine beeinträchtigte Immunfunktion. Langfristig kann ein chronischer Selenmangel das Risiko für bestimmte Krankheiten wie Schilddrüsenerkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs erhöhen.

Um eine ausreichende Selenzufuhr sicherzustellen, sollten selenreiche Lebensmittel in die Ernährung integriert werden. Zu den guten Quellen für Selen zählen Fisch (z.B. Lachs und Thunfisch), Eier, Fleisch (z.B. Geflügel und Rind) sowie Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.

Bei einer selenarmen Ernährung kann auch die gezielte Einnahme von Selenpräparaten mit dem guten anorganischem Selen Abhilfe schaffen. Hierfür bietet sich das Produkt Selenase XL oder XXL an, welches in allen österreichischen Apotheken erhältlich ist.
Um dir ein Bild von deinen Selenwerten zu machen, kannst du auch bei deiner Ärztin oder deinem Arzt des Vertrauens den Selenwert in deinem Vollblut bestimmen lassen.

Selen in der Ernährung: Nehmen wir genug auf?